Auf den Spuren des Bibers

Die 5./6. Klassen machten sich Mitte September mit dem Velo auf den Weg ins Ostergau.

Ziel des Ausflugs waren die Weiher, wo sich seit einigen Jahren eine Biberfamilie mit zwei Jungtieren angesiedelt und inzwischen ein beachtliches Revier geschaffen hat, das sich von Jahr zu Jahr weiter ausbreitet.

Im Unterricht im Fach NMG stand der Biber schon länger im Mittelpunkt, daher war es besonders spannend, das Tier und seine Lebensweise nicht nur in Büchern oder Filmen kennenzulernen, sondern seine Spuren direkt in der Natur zu entdecken. Ausgestattet mit Gummistiefeln erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Umgebung. Schnell wurde sichtbar, welche Spuren der Biber hinterlässt: Gefällte Bäume, angenagte Äste und Dämme, die das Wasser stauen, sowie die beachtliche Biberburg. So wurde deutlich, wie geschickt und kräftig das Tier arbeitet und gleichzeitig, welche Veränderungen und auch Schäden seine Bauwerke in der Landschaft verursachen können.

Neben den Beobachtungen gab es viele interessante Informationen des Landwirtes Geri Amrein, der das Revier des Bibers schon länger miterlebt. Er berichtete davon, wie sich die Weiher durch den Biber verändert haben und welche Herausforderungen das für die Landwirtschaft mit sich bringt.

Auch wenn der Boden matschig war und die Gummistiefel kaum trocken blieben, war die Stimmung gut. Für die Klassen war es ein erlebnis- und lehrreicher Ausflug. Mit vielen Eindrücken im Gepäck und einer leckeren "Zwätschgewähie" im Magen ging es wieder zurück.

Daniela Bachmann
September 2025